Weil wir wie Lotsen mit Ihnen zusammenarbeiten wollen.
Ein Lotse ist in der Seefahrt ein erfahrener Nautiker mit mehrjähriger praktischer Erfahrung, der bestimmte Gewässer so gut kennt, dass er den Kapitän sicher durch Untiefen und vorbei an Schifffahrtshindernissen geleiten kann.
Er übt seine Tätigkeit als Berater des Kapitäns aus, der allerdings stets die Verantwortung für sein eigenes Schiff trägt.
Ihre ganz persönliche Herausforderung.
Möglicherweise aber auch der Beginn einer positiven Veränderung in Ihrem Leben!
Wir wollen vor allem informieren, Missverständnisse beseitigen und Ihnen die Ängste nehmen.
Die MPU ist kein Kinderspiel, aber auch keine Raketen-Wissenschaft!
Welche Fragen stehen Ihnen bei Ihrer MPU bevor?
Mögliche Verläufe des psychologischen Gesprächs
"Der Gutachter sagt zu Ihnen, dass er glaube, dass Sie das, was Sie zur MPU brachte, wieder tun werden. Wie kann er sowas einschätzen und behaupten?"
Antwort: Die Begutachtungsstelle für Fahreigung erhält von der Fahrerlaubnisbehörde eine oder mehrere bestimmte Fragestellungen. Zum Beispiel: "Ist wieder zu erwarten, dass Sie zukünftig wieder unter Einfluß von Alkohl ein Kraftfahrzeug führen wird?". Im Laufe des Gutachtens muss der Gutachter die getroffenen Aussagen und Fakten bewerten. Dabei hält er sich an allgemeingültige Gegebenheiten, also in der Regel an wissenschaftliche Erkenntnisse. Der Abschlusssatz muss sich aber immer an die von der Fahrerlaubnisbehörde gegebene Fragestellung orientieren. Wenn der Gutachter also ein negatives Gutachten verfasst, wird der Satz immer entsprechend unseres Beispiels lauten: "Es ist wieder zu erwarten dass Sie zukünftig unter Einfluss von Alkohol ein Kraftfahrzeug führen werden." Das heisst das nichts anderes, als dass die Bedingungen für eine positive MPU nicht erfüllt sind. Dabei geht es nicht um die persönliche Formulierung des Gutachters.
"Der Gutachter hat mich nicht gemocht, deswegen bin ich durchgefallen." Sicherlich spielt auch in der MPU, wie überall, wo Menschen miteinander agieren, der menschliche Faktor eine Rolle. Aber dieser subjektive Faktor ist gering, verglichen mit den objektiven Faktoren, den unverrückbaren Aussagen des MPU-Betroffenen.
Der Gutachter muss seine Argumentation an konkreten Beispielen festmachen. Er kann ja nicht schreiben, dass ihm die Nase des Prüflings nicht gefiel. Von daher sind die Aussagen des MPU-Betroffenen der bedeutende Faktor. Nur diese können für die psychologische Untersuchung (neben eventuellen medizinischen Befunden / Nachweisen) verwertet werden. Darüber hinaus hat der MPU-Prüfling bei jeder gut arbeitenden Begutachtungsstelle nach dem psychologischen Gespräch das Recht, das schriftlich fixierte Gesprächsprotokoll durchzulesen und eventuelle Streichungen vorzunehmen.
"Der Gutachter empfiehlt mir eine psychologische Aufarbeitung. Aber ich bin weder verrückt ncoh habe ich psychische Probleme. Warum sollte ich also zu einem Psychologen gehen?"
Psychologische Hilfen müssen nicht automatisch damit zu tun haben, Krankheiten zu behandeln. Es geht in den meisten Fällen der MPU-Vorbereitung nicht um Psychotherapie, sondern um psychologische Beratungen im Bereich der Verkehrspsychologie. Manchmal auch Verkehrstherapie genannt. Es geht also nicht darum, wie gesund ein MPU-Betroffener ist, sondern es geht um die psychologische Aufarbeitung der Verkehrsvorfälle / Straftaten und beispielsweise um zukünftige Bewältigungsstrategien also wie Sie zukünftig bestimmte Situationen oder Gefühle meistern. Da es in der MPU zum großen Teil um psychologische Fragestellungen geht, kann es enorm helfen, sich bereits vor der MPU mit möglichen Fragestellungen zu beschäftigen. Das hilft dem MPU-Betroffenen und einer positiven MPU.
Bei Alkohol/Drogen:
"Der Gutachter wollte wissen, warum ich früher Alkohol / Drogen konsumierte bzw. Verkehrsauffälligkeiten / Straftaten beging. Warum sollte ich mich heute noch daran erinnern können?"
Sicherlich kann es eine Herausforderung sein, zu ergründen, warum Sie damals taten, was Sie taten. Aber das ist aus Sicht der Psychologie ein wichtiger Schritt nach gewonnener Einsicht. Wer nicht einmal weiß, warum man etwas getan hat, wird es aus Sicht des Gutachters schwierig haben, gezielt etwas dauerhaft zu verändern.
Bei Alkohol/Drogen:
"Ich trank, weil es mir Spaß macht und schmeckt. Als ich das sagte, war es dem Gutachter einfach nicht genug. Der wollte mehr hören."
Sicherlich hat der Konsum Ihnen Vorteile gebracht, ansonsten hätten Sie ja nicht konsumiert. Das Konsummotiv aber schlicht nur mit "Spaß" zu umschreiben, kann als fehlende psychologische Aufarbeitung gewertet werden. Selbst, wenn Sie "nur" auf Parties oder gesellschaftlichen Anlässen und nie aus Problemen heraus konsumierten, muss es dennoch andere, tiefergreifende Gründe geben als gesellschaftliches Mittrinken: Denn warum sonst haben Sie mehr als 1-2 Getränke getrunken und sogar Ihren Führerschein in Gefahr gebracht? Mitunter war Ihnen die Wirkung für irgend etwas wichtig. Was sind Konsummotive? Finden Sie mehr dazu in unserer MPU-Vorbereitung heraus.
Bei Alkohol/Drogen:
"Der Gutachter wollte wissen, wieviel ich damals (aufs Glas genau!) zu Anlässen und zu meinem Vorfall trank. Woher sollte ich das wissen?"
In der MPU ist Einsicht ein wichtiger Aspekt. Wie könnte aber jemand Einsicht vermitteln, wenn es so scheint, dass er sich mit seinem Fall gar nicht intensiv auseinandergesetzt hat? Zu der Aufarbeitung gehört auch auch, das frühere Konsumverhalten detailliert nachzuvollziehen. Wenn man sich nicht mehr an die Trinkmengen vom Tag des Verkehrsdelikts erinnern kann, kann dies mit Hilfe der Alkoholpromillerückrechnung erfolgen. All dies und viel mehr ist Teil der MPU-Vorbereitung.
"Ich habe in der MPU die Wahrheit erzählt, trotzdem bin ich durchgefallen."
In den allermeisten Fällen liegt es nicht daran, dass Sie die Wahrheit erzählt haben. Sondern daran, dass Einsicht, tiefergreifende Konsummotive, Veränderungen oder eine Veränderungsmotivation nicht genügend erkennbar waren. Also eine intensive Aufarbeitung nicht erkennbar ist.
Auch, wenn Sie es als wiederkehrende Werbung betrachten, immer wieder von der MPU-Vorbereitung zu hören: Aber nicht ohne Grund hilft in der Regel eine gute MPU-Vorbereitung in hohem Maße weiter, Ihrem Ziel, eine positive MPU zu erhalten, einen großen Schritt näher zu kommen. Die von Gutachtern erwartete psychologische Aufarbeitung wird (neben der Vermittlung von wichtigem Wissen) genau dort stattfinden.
"Ich hatte bereits eine MPU-Vorbereitung, aber sie hatte mir nichts gebracht."
Leider gibt es MPU-Vorbereiter, die mit mäßigen Angeboten für manchmal sogar viel Geld MPU-Vorbereitungen anbieten. Die Anbieter bringen oft nicht die nötigen verkehrstherapeutischen oder fachlichen Kenntnisse mit. Manchmal liegt es auch an derem Mangel an psychologischer Erfahrung in der Arbeit mit Menschen. Daher ist es so wichtig, von vornherein einen seriösen Anbieter auszuwählen. Für eine gute Vorbereitung brauchen Sie nicht tausende von Euro ausgeben!
So sollten MPU-Fragen beantwortet werden
Im psychologischen Gespräch spielen nicht nur die Inhalte Ihrer Antworten eine wichtige Rolle. Der Gutachter achtet auf die Art und Weise, in der Sie antworten. Wenn Sie beispielsweise lange benötigen, um zu antworten, kann dies darauf schließen, dass Sie sich nicht genügend mit Ihrer Problematik auseinandergesetzt haben und die MPU nicht ausreichend ernst nehmen. Sie sollten das psychologische Gespräch daher auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.Neuer Text
Zusammenfassung und Resüme Ihres Gespräches
Nutzen Sie am Ende des psychologischen Gesprächs die Möglichkeit, wichtige Punkte für Sie zusammenzufassen, um eine gewünschten positiven Gesamteindruck Ihrer Selbst-Präsentation sicherstellen zu können. Bei dieser Zusammenfassung können Sie auch noch wichtige Dingen hinterherschieben, die Sie bei dem psychologischen Gespräch und beim Beantworten von Fragen des Gutachters nicht sagen konnten. Der letzte Eindruck zählt.
MPU-Lotsen München
und Prien (Chiemsee)
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